Wir sind ganz aufgeregt und freuen uns so sehr, denn gleich ist es soweit, ihr lernt eure neue Lieblingsbrand kennen. Werdet ihr sie mögen? Vermutlich werdet ihr sie sogar lieben. Dürfen wir vorstellen? Apot.Care! Eigentlich sind wir ja schlimmste Romantiker, aber die Produkte dieser Marke sind so vollgepackt mit Wirkstoffen, die eure Haut schöner werden lassen, dass kein Platz mehr für Romantik und rosa Wölkchen war.

Woran das liegt? Der Gründer der Marke, Antoine Le Galloudec, wollte eine Pflege entwickeln, die durch ihre Wirkweise überzeugt und nicht durch Influenzer, Testimonials und rührende Werbegeschichten. Wir können euch kaum sagen, wie sehr das nach unserem Geschmack ist. Und das Tollste, die Produkte halten mehr, als sie versprechen, denn Antoine ist trotz all seines Erfolges ein wundervoll bescheidener Mensch. Wir hatten das große Glück, ihm alle Fragen stellen zu dürfen. Scrollt weiter und erfahrt, was Frauen bei der Pflege oft falsch machen und was Antoine seiner Haut niemals antun würde.

 

Antoine Le Galloudec

 

Wie bist Du zur Kosmetik gekommen?

Da war ich noch ziemlich klein. Ein Kind, um genau zu sein. Damals hatten meine Tanten all diese luxuriösen Cremes und Düfte, und ich wusste einfach, dass ich auch mal im Luxusbereich arbeiten will. Das hat mich ganz stark angezogen. Noch lieber wäre ich in die Mode gegangen, aber mir war schnell klar, dass das nichts geworden wäre, also ging ich zu Loreal, um dort im Beauty-Bereich zu arbeiten

 

Warum wäre das in der Mode nichts geworden?

Ach, weil ich einfach kein Künstler bin. Ich entwerfe und kreiere zwar gerne, aber mir fehlt das Künstler-Gen, um wirklich verrückte Dinge zu entwerfen. Bei mir ist das eher eine strategische Kreativität.

 

 

Apot.care
Hyalu. Repair Serum

Und wie kamst Du dann auf Hautpflege?

Durch meine eigenen Hautprobleme wurde ich unweigerlich zu einem wahren Experten auf diesem Gebiet. Aber irgendwie war es immer schwierig für mich, eine Hautpflege zu finden, die wirklich für mich gepasst hat, irgendwann entschloss ich mich dazu, selbst Produkte zu entwickeln.

 

Aber hattest Du dann schon immer viele verschiedene Produkte?

Als ich bei Loreal arbeitete, hatte ich das Glück, sehr viele Marken kennenlernen zu dürfen, aber ich habe da auch immer wieder festgestellt, dass wir hier in Europa oft eine riesen Marketinggeschichte um Produkte stricken, die oft wenig bewirken. Da wird mehr ein Lebensgefühl verkauft, davon bekomme ich aber keine bessere Haut. Also blieben für mich die amerikanischen Pflegeprodukte, die aber leider für meine schwierige Haut zu aggressiv waren. Ich habe das immer alles ausprobiert, aber viele der Produkte haben meine Haut eher verschlechtert, und das ist ja nicht der Sinn der Sache.

 

 

Apot.care
Optilash

Hat dich das dann zum Skin-Care-Minimalisten gemacht?

Tatsächlich verwende ich nicht viele Produkte. Was ich aber immer mache und das wirklich auch morgens und abends: Ich reinige mein Gesicht gründlich, und dann verwende ich morgens und abends ein Serum. Es gibt doch nichts Besseres, als mit einem sauberen Gesicht in den Tag zu starten.

 

Du machst auch viel Anti-aging-Pflege, hast Du selber Angst vor dem Älter-werden?

Altern ist eine Sache, die passiert. Und ich habe kein Problem damit. Ich fühle mich wohl mit dem Gedanken älter zu werden. Ich möchte dabei nur einfach gut aussehen. Altern ist ja ein natürlicher Prozess, und wenn ich 50 werde, möchte ich aussehen wie 50 und nicht wie 20, aber ich will trotzdem gepflegt aussehen. Das hat aber nichts mit irgendeiner Form von Jugendwahn zu tun, die gerade überall stattfindet.

 

 

Apot.care
Radiant Exfoliating Cleanser

Aber warum sind viele Deiner Produkte dann so auf Anti-aging ausgerichtet?

Das gute an den Anti-aging-Produkten ist, sie sind vielfältig, weil beim Älterwerden braucht unsere Haut einfach ein bisschen mehr. Die braucht mehr Feuchtigkeit, aber auch ein Mehr an Spannkraft, etwas für feinere Poren und so weiter. Wenn ich das in unterschiedliche Pflegeschritte fragmentiere, ist am Ende die größtmögliche Vielfalt gegeben. Ich glaube, wir müssen uns ein bisschen davon freimachen, „Aging" als etwas Schlechtes zu betrachten.

 

Gibt es etwas, was Du Deiner Haut nie antun würdest?

Das ist eine interessante Frage. Ich habe etwas getan, was ich nie wieder machen würde. Ich habe mir Botox in die Stirn injizieren lassen, von einem befreundeten Dermatologen. Er meinte, wir könnten das doch mal ausprobieren. Und ich dachte mir, klar machen wir das, schließlich arbeite ich ja in dieser Branche. Ich hätte nie damit gerechnet, dass das so schlimm aussieht, ich habe mich nicht mehr wiedererkannt. Meine Mimik war ganz anders, es hat zwar keiner gemerkt, oder zumindest mir nicht gesagt, aber das war keine schöne Erfahrung.

 

 

Was ist der größte Fehler, den Frauen bei ihrer Hautpflege machen?

Ganz klar, sie reinigen sich nicht gut genug. Das verschlechtert ihre Hautqualität mit der Zeit und lässt sie älter aussehen. Manchmal habe ich Kundinnen, die haben kaum noch Wimpern und kaufen sich unser Wimpernserum, aber der schlechte Zustand ihrer Wimpern hat etwas mit dem schlechten Abschminken zu tun.

 

Also würdest Du sagen, die Reinigung ist der wichtigste Schritt bei der Hautpflege?

Auf jeden Fall, aber es kommt nicht nur auf die Reinigung an sich an, sondern auch auf die richtige Reinigung. Viele Frauen reinigen ihre Haut viel zu aggressiv. Dann geht die Haut in einen Wirkstoffmangel, den ihr auch mit der Pflege nicht mehr so leicht ausgleichen könnt. Lasst euch wirklich gut beraten, und wenn ihr die richtige Reinigung verwendet, dann braucht es eigentlich nur noch eine gute Feuchtigkeitspflege. Mit diesen beiden Schritten fahrt ihr schon mal ganz gut.

 

 

Apot.care
Super C+E Serum

Wie bist Du auf den Namen Apot.care gekommen?

Da war ich wirklich kreativ (lacht). Das französische Wort für Apotheker ist Apothicaire. Das kann aber kaum ein Mensch aussprechen. Also bin ich nach dem Wortlaut gegangen und habe den komplizierten Teil des Wortes so einfach gemacht wie es ging. In diesem Fall passt es besonders gut, weil care ja auch noch Pflege heißt.

 

Erzählst Du uns Dein schönstes Apot.Care-Erlebnis?

Ich gehe gerne in anderen Ländern in die Kaufhäuser und lasse mich dort beraten und inspirieren. In Australien ist der Beautymarkt besonders groß, also bin ich auch dort mal in ein Kaufhaus gegangen und habe die Verkäuferin nach der besten Hautpflege gefragt, die sie momentan im Sortiment hat. Sie ist dann, kein Witz, auf meine Produkte zugegangen und hat mir erzählt, dass sie die Produkte selbst verwendet und so begeistert ist. Ich habe ihr nicht gesagt, wer ich bin, aber ich habe mich innerlich so gefreut. Aber auch jedes Mal, wenn mir eine Kundin schreibt, wie meine Pflege ihr hilft, bin ich wirklich berührt. Das ist das größte Kompliment.

 

 

Apot.care
Eyelift

Was würdest Du den Junicorns sagen, um sie von Apot.care zu überzeugen?

Sowas mache ich gar nicht. Ich würde ihnen lieber zuhören und sie richtig beraten. Überzeugen kann dann ohnehin nur das Produkt, und durch das Zuhören lerne ich viel, was mir vielleicht wieder bei der Entwicklung neuer Produkte hilft. Viele Menschen haben wirklich keine Ahnung, wie man sich richtig pflegt, daraus entsteht dann ein Bedürfnis, und das versuche ich zu verstehen.

 

Welcher Skin Care Brand würden Du gerne einen Liebesbrief schreiben?

Oh da gibt es viele Marken, die das ganz großartig machen. Ich entdecke auch ständig neue, tolle Brands. Als ich in den Staaten gelebt habe, waren alle verrückt nach Erno Lazlo und Dr Dennis Gross, bei dem Hype war ich dann auch dabei, obwohl das meiner Haut nicht gut bekam. Welche Marke ich wirklich liebe ist die Detox&Face Mask von "Malin and Goetz“, die schäumt auf der Haut und hinterlässt ein großartiges Gefühl.

 

 

 

June

Lieber Antoine, lieben Dank für dieses inspirierende Gespräch.

 

 

 

 

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