Dass Sonnenschutz unverzichtbar ist, wisst ihr. Dennoch bekommen wir von euch immer wieder die Frage gestellt, ob wir euch lieber zu einer mineralischen Sonnencreme raten würden, um endlich von chemischen Filtern loszukommen. Viele von euch schreiben uns, dass sie von Zeit zu Zeit sogar ganz auf Lichtschutz verzichten, nur um ihre Haut nicht zu belasten. Deshalb haben wir für euch aus über 50 mineralischen Sonnencremes die besten fünf rausgesucht.

 

Die besten mineralischen Sonnencremes

 

Obwohl es noch keine verlässliche Studie dazu gibt, dass chemische Lichtschutzfilter in eurer Haut Schaden anrichten, sind viele von euch verunsichert. Denn chemischer LSF dringt in eure Haut ein, wohingegen mineralischer Lichtschutz auf eurer Haut aufliegt. Das ist vielen von euch deutlich sympathischer als Wirkstoffe, die in eure Haut penetrieren. Da haben wir vollstes Verständnis für und wollen euch bei der Selektion natürlich helfen. Scrollt weiter und erfahrt, was es mit dem mineralischen Lichtschutz auf sich hat und welche fünf mineralischen Sonnencremes es in unsere Top 5 geschafft haben.

 

 

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen UV-A und UV-B-Filtern?

Beginnen wir kurz nochmal bei UV-Adam und Eva. Die UV-A- Strahlen durchdringen die Hornhaut bis in die Dermis, die Lederhaut, wo sie leider ziemliche Schäden an den Kollagenfasern anrichten können. In der Folge altert eure Haut dann unbemerkt schneller. Im Gegensatz dazu wirken die UV-B-Strahlen zwar nur in der Epidermis aka Oberhaut, sie sind dafür viel kräftiger und energiereicher, wodurch euch ohne ausreichenden Schutz unter Umständen Verbrennungen in Form eines bösen Sonnenbrands blühen können. Merkt euch den Unterschied von UV-A- und UV-B-Filtern ganz leicht anhand einer Eselsbrücke: UV-A-Filter schützen vorm Altern, UV-B vor Brand. Achtet beim Kauf eurer Sonnenpflege also immer darauf, dass beide Filter ausdrücklich auf eurem Produkt gekennzeichnet sind. Begriffe wie „Broad Spectrum“ auf der Verpackung geben ebenfalls Hinweise darauf.

 

 

Wie ist das Verhältnis UVA:UVB 1:3 zu bewerten?

Vielleicht habt ihr schon mal entdeckt, dass UVA- und UVB-Filter in einem gewissen Verhältnis zueinander auf der Flasche gekennzeichnet sind. Aber was hat es damit auf sich? Ist das dann überhaupt ausreichend? Das Verhältnis 1:3 bedeutet nicht automatisch weniger Schutz vor UVA. Der ist absolut ausreichend und von der Coplia nur deshalb auf 1:3 festgelegt, weil ein erhöhter UVA-Anteil in der Sonnenpflege das Verfärben von Kleidungsstücken und anderen Textilien befürchten lässt. Der Sonnenschutz, der in diesem Verhältnis ausgezeichnet, ist schützt euch rundum vor allen Gefahren, die von der UV-Strahlung ausgehen können.

 

 

Was macht einen guten UV-Filter aus?

Ein wirklich guter und zuverlässiger Filter sollte in erster Linie photostabil sein, also in der Sonne nicht zerfallen. So ein Zerfall bedeutet nämlich nicht nur weniger Schutzwirkung für eure Haut, sondern führt im worst case sogar zu Hautreizungen, und die will keiner. Überhaupt verstecken sich Rötungen, Juckreiz und sonstige allergische Reaktionen gerne unter dem Deckmantel der klassischen „Sonnenallergie“. Tatsächlich handelt es sich dabei aber oft nur um die Konsequenzen, die eure Haut aufgrund des falschen Sonnenschutzfilters zieht. Da chemische UV-Filter in die Haut eindringen und von dort aus in die Blutbahn gelangen können, stehen sie seit geraumer Zeit unter Verdacht, die Stoffwechselprozesse im Körper aufzuwirbeln und durcheinanderzubringen. Gerade den Inhaltsstoffen Octocrylen, Octyl- /Isoamyl Methoxycinnamat oder Benzophenon -3, -4- und -5 wird dabei eine hormonelle und allergieauslösende Wirkung unterstellt.

Eindeutig erwiesen ist das zwar noch nicht, wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen will, greift zu Alternativen und verzichtet auf die oben genannten Filter.

 

 

Und welche Alternativen zu chemischen UV-Filtern gibt es?

Wie ihr vielleicht schon in unserem Artikel Sonnenschutz – das beste Anti-Aging-Mittel gelesen habt, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Mechanismen, um die Haut vor UV-Strahlung zu bewahren. Chemische und mineralische UV-Filter. Während Sonnenschutzmittel mit chemischen UV-Filtern die Haut durchdringen und die Energie der UV-Strahlen dort durch die Umwandlung in Wärme entschärfen (#chemieunterricht 8.Klasse), schirmen mineralische Filter die UV-Strahlen einfach ab. Sie legen sich wie eine Art verspiegelter Sonnenschirm auf eure Haut auf und reflektieren das Sonnenlicht. Die Strahlen prallen ab und bouncen zurück.

 

 

Welchen Vorteil haben mineralische UV-Filter?

Mineralische UV-Filter bestehen aus natürlichen weißen Partikeln aus Zinkoxid oder Titaniumdioxid. Die sind zum einen photostabil, zum anderen sehr gut verträglich. Durch die Anwendung auf der Hautoberfläche (und nur da) werden allergische Reaktionen oder potenzielle Ablagerungen im Körper von vornherein ausgeschlossen – für sensible Hauttypen wie auch für Schwitzer ein schlagendes Argument! Verglichen mit chemischen Filtern sind bei mineralischen UV-Filtern im Übrigen auch keine 20-30 minütigen Wartezeiten bis zur Schutzwirkung erforderlich. Die Reflektion der Sonnenstrahlen erfolgt augenblicklich nach dem Eincremen. Ihr seid also sofort ready to go… or tan.

 

 

Gibt es auch Nachteile von mineralischen Sonnencremes?

Rein mineralische UV-Filter haben nach wie vor das Problem, keinen extrem hohen SPF/LSF erreichen zu können. Aus diesem Grund werden sie gerne mit einem chemischen Filter gemixt. Skeptikerinnen gucken daher besser zweimal hin, bevor sie sich ein Sonnenschutzprodukt zulegen. Davon abgesehen wird die Beschaffenheit von mineralischen Sonnencremes aufgrund ihrer Zinkoxid- oder Titaniumdioxid-Basis oftmals als unpraktisch empfunden, da diese Partikel einen weißlich schimmernden Schleier auf der Haut erzeugen, der sich zum Teil nur schwer verreiben lässt. Gelöst wird dieses Problem heute vielfach durch den Einsatz von winzig keinen Nano-Partikeln (1 nm = 10–9 m), die eine leichte Verteilung der Sonnencreme auf der Haut ermöglichen – je kleiner das Teilchen, desto angenehmer das Auftragen. Moderne mineralische UV-Filter sind also deutlich weniger sichtbar, der typische Gletscher-Weiß-Effekt fällt damit weg.

 

 

Was hat es mit diesen Nanopartikeln in Sonnenpflegemitteln auf sich?

Zugegeben, UV-Filter in Nanogröße sind in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten. Es wird vermutet, dass die Partikel infolge ihrer Größe durch die Haut in den Körper eindringen. Inwieweit sie das wirklich tun und welche gesundheitlichen Auswirkungen das gegebenenfalls mit sich bringt, ist allerdings nicht abschließend geklärt und gilt daher als unwahrscheinlich. Für euch besteht also zunächst kein Grund zur Sorge. In jedem Fall solltet ihr den Sonnenschutz – sofern er Nanopartikel enthält – aber möglichst nicht einatmen (Finger weg von Sonnensprays mit Nanopartikeln!) und außer Reichweite von Kleinkindern aufbewahren. Sicher ist sicher. Solltet ihr komplett darauf verzichten wollen, studiert die Angaben auf der Packung eurer Sonnenpflege: Nanopartikel müssen vom Hersteller in Klammern hinter dem jeweiligen Filter explizit mit dem Wort „nano“ kenntlich gemacht werden.

 

 

Worauf muss ich beim Kauf der mineralischen Sonnenpflege achten?

Um eine Sonnencreme mit rein mineralischem Filter zu ergattern, bedarf es je nach Hersteller eines kleinen Produktscans. Am wichtigsten ist dabei zunächst der Breitbandfilter, der euch einen umfassenden UV-Schutz garantiert und klar ersichtlich auf der Packung vermerkt ist. In einem zweiten Schritt guckt ihr, inwieweit ihr es mit einem mineralischem UV-Filter zu tun habt. Verspricht die Angabe einen „100% mineralischen Filter“, seid ihr auf der sicheren Seite und könnt das Produkt guten Gewissens in euren Einkaufskorb legen. Ist die Angabe zum mineralischen Filter schwammig, werft einen Blick auf die Inhaltsstoffe. Sind Zinkoxide oder Titaniumdioxide gelistet, chaka. Findet ihr derartige Angaben nicht, könnte es sich um mineralisch-chemische UV-Filter-Kombis handeln. Haltet in diesem Fall nach Worten wie Tris-Biphenyl Triazin oder Methylen Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol Ausschau. Ob nano oder nicht ist in beiden Fällen pure Geschmackssache und bleibt euch selbst frei überlassen.

 

 

Gibt es sonst noch etwas zu bedenken?

Falls ihr es richtig genau nehmt, haltet eure Augen zusätzlich für Polethylenglycole, kurz PEGs, offen. Die mineralölhaltigen Emulgatoren (pssst: verbinden Wasser & Fett) können euch nämlich Irritationen auf dem Gesicht verursachen und machen eure Haut auf lange Sicht durchlässiger – leider auch für Schadstoffe. Je nachdem, wie natürlich ihr eure mineralische Sonnenpflege halten wollt, könnt ihr abschließend noch auf den Verzicht von Duftstoffen, Silikonen (z.B. Dimethicone, Trisiloxane) oder Mikroplastik (Polyacryle) achten. Letztere sind zwar nicht schädlich für eure Haut, tun aber der Umwelt ganz und gar keinen Gefallen!

 

 

Und wenn ich keine Lust auf komplizierte Formeln und Mineralkomplexe habe?

Dann kommt June ins Spiel. Wir haben tief gegraben und haben die besten Sonnenschutzpflegeprodukte mit rein mineralischen UV-Filtern für euch recherchiert, auf Inhaltsstoffe analysiert und in Selbstversuchen für euch exploriert. Übrig geblieben sind die folgenden 5, auf die wir schwören, und die wir euch und eurer Family in jedem Alter, für jeden Hauttyp und bei jedem Lifestyle bedenkenlos und wärmstens empfehlen können. Alle sind vorsichtshalber mal nano-frei (duh). Happy Shopping, June loves you.

 

 

Hier sind die besten mineralischen Sonnencremes

Unsere Top 5 der besten mineralischen Sonnencremes sind frei an Nanopartikel und anderen schädlichen Zusätzen. Sie enthalten keinerlei chemische Filter und sind selbst für Problemhaut geeignet. Aber natürlich beschwert sich auch normale, pflegeleichte Haut nicht, wenn sie mit den reinsten und besten Inhaltsstoffen verwöhnt wird.

 

 

Badger Balm
Sunscreen Cream Unscented SPF 30

Platz 5 - BADGER

Die „Sunscreen Cream Unscented“ von Badger (ca. 15 €) ist der absolute Minimalist unter den Sonnencremes. Naja, vielmehr verfolgt sie ein Minimalprinzip. Sie schafft nämlich mit nur 5 Inhaltsstoffen dasselbe Ergebnis, das andere Sonnencremes mit geschätzt 500 hinkriegen. Let’s see, sie enthält Bienenwachs, Sanddorn, Vitamin E, Sonnenblumenöl und Zinkoxid – of course. That’s it, mehr gibt’s nicht. Parfum, Silikone, Sulfate und das ganze Tamtam an Inhaltstoffen wird man nicht finden, auch mit Tierversuchen hat Badger nichts am Hut. Stattdessen hat die Creme einen umfassenden UVA/UVB-Schutz (SPF 30), spendet Feuchtigkeit, ist schwitz-und wasserfest und zu 100% biologisch abbaubar. Alles, was ihr braucht, um euch und eure Familie zu versorgen, findet sich in der BPA-freien Tube. Dig it much?

 

Clinique
Mineral Sunscreen Fluid for Face SPF 50

Platz 4 - CLINIQUE

Clinique ging mit seiner „Mineral Sunscreen Fluid For Face“ (ca. 25 €) etwas anders an die Filtersache heran und entwickelte (angelehnt an die Medizin) eine Technologie, die jeden Sonnenschutz, d.h. die Filterpartikel einzeln mit einem federleichten Netz umhüllt, sodass er auf der Hautoberfläche so gut wie nicht mehr sichtbar ist. Die Frage zum Weißeleffekt erübrigt sich damit. Verteilen und Einziehen ist aufgrund der wässrig-leichten und ölfreien Textur auch kein Problem – nein, auch nicht um die Augen. Und der Duft: Der riecht ganz typisch nach Clinique: Angenehm, aber nicht überladen. Mit einem LSF von 50 ist das Fluid, das im supersüßen 30 ml Pocket-Format kommt, auch ideal für unterwegs.

 

Julisis
Sun Emulsion SPF 30

Platz 3 - JULISIS

Wenn ihr die seidige „Sun Emulsion“ von Julisis (ca. 107 €) sparsam verwendet, lässt sie sich superleicht verreiben, zieht sofort ein, einen Weißfilm gibt es nicht. Was bleibt, ist dafür ein zitrischer Duft, der sich ganz zart mit eurer Haut vereint und Körper sowie Gesicht in eine superfrische Aura hüllt – den Grapefruitextrakten sei Dank. Ganz nebenbei stecken auch noch Edelmetalle, genaugenommen die Julisis Liquid Silver-Essence drin. Die wirkt – surprise – antibakteriell, lindert Rötungen und Juckreiz. Gerade deswegen ist sie auch hervorragend für Akne-, Neurodermitis- und Psoriasis-Patienten geeignet und kann auch therapiebegleitend gefahrlos angewendet werden.

 

Biosolis
Zartschmelzende Sonnencreme SPF 30

Platz 2 - BIOSOLIS

Weich wie Butter mit einem recht hohen Anteil an pflegendem Karanjaöl, verteilt sich die „Zartschmelzende Sonnencreme SPF 30“ von Biosolis (ca. 20 €) ultraleicht auf Gesicht & Körper, nährt und regeneriert. Zink – und Nanopartikel sind hier natürlich nicht enthalten. Dafür jede Menge Vitamin E und Provitamin A, die euch vor freien Radikalen schützen und eure Haut schön samtig-weich und straff halten. Praktisch im Pumpspender lässt sich die ECOCERT-zertifizierte Sonnencreme außerdem echt easy dosieren. Der Weißel-Effekt ist zwar minimal gegeben, dafür besteht sie jeden Surf- Und Segelturn anstandslos und ohne gleich davon zu schwimmen – und das bei mittlerem UVA und UVB Schutz (LSF 30) und ganz natürlichen Ursprungs.

 

Lavera
Bio Sonnenblumenöl-Sonnencreme LSF 30

Platz 1 - LAVERA

Die „Bio Sonnenblumenöl-Sonnencreme“ von LAVERA (ca. 8 €) ist das Wunderkind in Sachen Sonnenschutz. Sie verleitet eure Haut schon zu einem Freudenstänzchen, wenn ihr nur den Deckel abnehmt. Zumindest dann, wenn sie Lavera kennt und genau weiß, was da Schönes auf sie zukommt. Und das liegt nicht nur an der geschmeidig weichen Textur, sondern auch an dem unfassbar leckeren Geruch, der weniger nach Gardasee 1995, vielmehr nach einem goldenen Ringelblumenfeld zur Erntezeit riecht. Mhhh. So gut, dass man sie am liebsten noch als Bodylotion, Parfum, Raumduft, Kerze und sonst was hätte. More, more, more. Bedingungslose Sommerliebe meets veganen & wasserfesten Sonnenschutz mit LSF 30 aus rein biologischem Anbau, Titaniumdioxid-Filter in Form einer Creme oder Lotionsprays. Unser absoluter Liebling...

 

 

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Bildmaterial von Instagram | Hortense Sadou